Ökumenische Woche in Wetzlar und Umgebung bietet buntes Programm
Wetzlar (bkl). „Wenn sich unsere Tage wie eine Bergwanderung gestalten, mit Wetterumschwung, unerwarteten Anstrengungen und plötzlichen Gefahren, dann brauchen wir Hoffnung, die uns antreibt.“ So die Verantwortlichen für die diesjährige Ökumenische Woche in Wetzlar, Björn Heymer, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Wetzlar, Dr.Dr. Norbert Hark, Diakon des Katholischen Bezirks Wetzlar und Tilo Linthe, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Wetzlar. „Gott gibt uns Grund zur Hoffnung“, sagen die Kirchenvertreter weiter. „Gerade in Zeiten, in denen das Leben sich nicht leicht und hell anfühlt, fragen wir im Rahmen der Ökumenischen Woche nach den Gründen, die uns Hoffnung machen.“
Bereits zum dritten Mal lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Gießen-Wetzlar zwischen Pfingsten und dem Trinitatis-Sonntag, vom Freitag, 17., bis Samstag, 25. Mai, zu einer „Ökumenischen Woche“ mit rund 20 Veranstaltungen für Menschen aller Konfessionen und Generationen ein. Unter dem Thema „Zur Hoffnung berufen“ geht es in Anlehnung an den Bibeltext aus dem Epheserbrief, Kapitel 1, Vers 18, darum, miteinander ins Gespräch zu kommen, zusammen zu feiern und viel Zeit gemeinsam zu verbringen.
Zentrale Veranstaltung ist ein ökumenisches Fest auf dem Domplatz am Pfingstmontag, 20. Mai, beginnend mit einem Gottesdienst ab 10.30 Uhr. Kurzpredigten wird es von Vertretern der Notfallseelsorge, der Telefonseelsorge und der Klinikseelsorge geben.
Ihren Auftakt nimmt die Ökumenische Woche mit einem „Abend der Begegnung“ am Freitag, 17. Mai, ab 19.30 Uhr auf dem Domplatz. Ein zwangloses ökumenisches Zusammensein bietet Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und einander besser kennenzulernen. Eine „Konfessionsradtour“ von Wetzlar nach Gießen am Samstag, 25. Mai, um 9.30 Uhr am Bahnhof Wetzlar (Nordseite) beginnend, bildet den Abschluss der Ökumenischen Woche 2024.
Die Veranstalter wollen konkret deutlich machen, wo Hoffnungszeichen in schweren Lebenssituationen zu finden sind. Vertreter von Notfall- und Telefonseelsorge werden dazu im Rahmen einer Talkshow mit Musik entsprechende Impulse geben.
Hoffnung erfahren können Teilnehmende auch beim gemeinsamen Schweigen, Beten und Singen. Über den Tellerrand zu weiteren Konfessionen und anderen Religionen schauen können sie beim Besuch der koptischen Kirche in Wetzlar mit einem inhaltlichen Beitrag, wie Christsein in Ägypten funktioniert, oder bei einer Veranstaltung zum interreligiösen Gespräch in Hermannstein.
Dass Ökumene nicht nur eine Sache des Verstandes und der Seele ist, zeigen die geplanten Pilgerwege, die zu Fuß oder per Fahrrad zurückgelegt werden können.
Als Sinnbild der Ökumene ist der Wetzlarer Dom Raum für die meisten Veranstaltungen. Doch auch an anderen Orten in Wetzlar und in der Region finden ökumenische Zusammenkünfte statt, viele davon im Freien.
Weitere Informationen finden Sie im Programmheft
Foto: Barnikol-Lübeck
BU: Auf die Ökumenische Woche 2024 freuen sich die Verantwortlichen (v.l.): Pfarrer Björn Heymer, Diakon Dr. Dr. Norbert Hark und Pastor Tilo Linthe.