Evangelische Kindertagesstätte Neue Wohnstadt

Jedes Kind hat ein Recht auf bedingungslose Wertschätzung sowie das Recht auf Schutz und Fürsorge.

Wir unterstützen die Kinder dabei, ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufzubauen. Dies bedeutet, ihnen Raum zu geben sich selbst zu entfalten. Ein neuer Entwicklungsschritt folgt auf einen abgeschlossenen Entwicklungsschritt und jedes Kind entscheidet, wann es zum nächsten Schritt bereit ist.

Die Kindertagesstätte bietet, je nach Altersstruktur, Platz für bis zu 94 Kinder vom vollendeten ersten Lebensjahr an bis zum Schuleintritt. Die Kinder werden in fünf Gruppen betreut.

Kontakt & Ansprechpartnerin

Ev. Kindertagesstätte Neue Wohnstadt
Pia-Susanne Merklinger (Leitung)

Am Sturzkopf 5A
35578 Wetzlar
Telefon: (06441) 72354
E-Mail: kita-neue-wohnstadt@ekir.de

Unsere Betreuungszeiten:

  • Regelplatz: 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr

  • Regelplatz +10: 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr und 10 Tage pro Monat 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Mittagessen

  • Tagesplatz: 7.00 Uhr bis 14.30 Uhr mit Mittagessen

  • Ganztagesplatz: 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Mittagessen

Unsere Gruppen:

Die Kindertagesstätte bietet, je nach Altersstruktur, Platz für bis zu 94 Kinder vom vollendeten ersten Lebensjahr an bis zum Schuleintritt. Die Kinder werden in fünf Gruppen betreut:

  • Zwei Krippengruppen für bis zu 12 Kinder im Alter von einem bis zum vollendeten dritten Lebensjahr.

  • Zwei altersübergreifende Gruppen für bis zu 25 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zum Schuleintritt.

  • Einer Waldgruppe für 20 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt.

Verpflegung

In unserer Einrichtung werden die Speisen für zurzeit etwa 60 Kinder frisch zubereitet, wobei saisonale und regionale Angebote Beachtung finden.

Entsprechend des Auftrages der Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten lernen die Kinder hier ein breites Essensangebot, basierend auf wissenschaftlichen Empfehlungen der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, kennen.

Die Umsetzung der entwickelten Standards bietet Sicherheit. Eltern können sich darauf verlassen, dass die Verpflegung einem vollwertigen An-gebot entspricht und täglich einen Beitrag zur Gesundheitsförderung leistet.

Geschult und geprüft durch eine dafür weitergebildete Ökotrophologin und zertifiziert durch das Institut für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung in Zusammenarbeit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wurde unsere Küche für ihr gesundes und schmackhafte Essen ausgezeichnet.

Die nachweislich optimale Lebensmittelauswahl und die damit einhergehende Anforderung an den Speiseplan, sowie die einwandfreie Erfüllung des Anspruchs von Hygienegesetzen und -richtlinien, sowie Empfehlungen dazu, gesichert durch das einrichtungsbezogene Eigen-Kontroll-System, werden durch das verliehene Zertifikat bestätigt.

Räumlichkeiten

Die 2018/19 renovierten Räume bieten den Kindern beim Betreten auf den ersten Blick Übersicht und Orientierung und laden zum Erkunden und Erforschen ein.

Die Räume geben den Kindern Geborgenheit und bieten Überschaubarkeit und Herausforderung.

Die differenzierte Raumgestaltung der einzelnen Bereiche, regt die Wahrnehmung der Kinder an und fördert Eigenaktivität, Kommunikation, soziales Zusammenleben, Körpererfahrungen und ästhetisches Empfinden.

Die ästhetische Gestaltung ist an den Kindern ausgerichtet und wird von Kindern und Mitarbeitenden gemeinsam entworfen und realisiert.

Große, tief heruntergezogene Fensterflächen sorgen in allen Gruppenräumen für Helligkeit und ermöglichen einen großzügigen Blick auf das Außengelände und die Grünanlagen.

Neben den Gruppenräumen stehen Mehrzweckräume zur Verfügung.

Im Sinne einer gesundheitsfördernden Haltung wird die Einrichtung nicht mit Straßenschuhen betreten.

Im Eingangsbereich befinden sich zwei große Schuhregale, die den mit Straßenschuhen betretbaren Bereich von dem schuhfreien Bereich trennen.

Zum Betreten des straßenschuhfreien Bereiches stehen Überziehschuhe / Museumspantoffel und an besonders winterlichen Tagen auch Einmalüberzieher zur Verfügung.

Außengelände

Das Außengelände liegt eingebettet in einer Parkanlage und ist aus jeder Gruppe begehbar. Durch die abwechslungsreiche Gestaltung mit Rutschbahn, Kletterkombination, Holzhaus, Schaukeln, Sandkasten, kleinen Abhängen, Spielwiese, Erdhaufen, Krabbelröhre, Wippe, Bäume und liegenden Baumstämmen bietet das Gelände vielfältige Erlebnismöglichkeiten. Hier werden die Kinder immer wieder zu neuen Spielideen angeregt.

Baumstämme und der beliebte „Dreckhügel“ haben einen hohen Aufforderungscharakter zum fantasievollen Spiel.

Die offene Angebotsstruktur legen die Handlungen der Kinder nicht fest, sondern unterstützen das Entstehen eigener Ideen und ermöglichen ein eigenständiges Spiel.

Eingewöhnung

In enger Kooperation mit den Eltern gestalten wir die Eingewöhnung behutsam und individuell in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell. In der Regel nimmt die Einrichtung Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr auf. Haben Eltern eine einjährige Elternzeit gewählt, gehen sie zum ersten Geburtstag ihres Kindes wieder in die Beschäftigung. In diesen Fällen kann die Einrichtung Kinder ab 10 Monaten aufnehmen um die beschriebene Eingewöhnung gewährleisten zu können.

Tagesablauf / Pädagogische Arbeit

Mit Beginn der Öffnungszeit besteht für die Kinder die Möglichkeit des “freien Spieles”, d. h., die Kinder können ihrer Phantasie sowie Kreativität selbständig nachgehen. Sie können ihren Spielpartner und Ihr Spiel frei wählen.

Gegen 9:00 Uhr/ 9.15 Uhr beginnen wir mit dem gemeinsamen Frühstück.

Das gemeinsame Frühstück ist ein kommunikativer und bedeutender Bestandteil des Tagesablaufes.

Hier kommen die Kinder in Tischgruppen zusammen und verbringen eine Zeit des Austausches (Nachbereitung der Aktivitäten…, was hab ich gespielt…, was werden wir gleich machen…, etc.) in einer ruhigen Situation.

Das gemeinsame Frühstück ist ein Bildungsangebot. Die Kinder orientieren sich; sie sprechen ab, mit wem sie zusammen am Tisch sitzen wollen; sie beachten Regeln und Abläufe; sie gehen gemeinsam in den Waschraum; sie holen ihr Frühstück und gehen zu ihrem gewählten Platz; sie packen ihr Frühstück aus; sie räumen ihr Geschirr auf den Servierwagen und bringen danach ihre Kindergartentaschen an ihren Haken zurück. Dies alles fördert sprachliches Können und soziales Lernen und stärkt die Eigenverantwortung.

Krippe

Der Übergang aus der Familie in die noch unbekannte Kindertagesstätte bedeutet für jedes Kind eine große Herausforderung an seine Fähigkeit, sich an neue Umgebungen anzupassen und Beziehungen zu fremden Personen aufzubauen. Dazu sind kleine Kinder grundsätzlich in der Lage, jedoch brauchen sie für diese Umstellung eine Unterstützung und Begleitung durch die gewohnte Bezugsperson. Dies wird durch eine angemessene, dem individuellen „Tempo“ des Kindes angepasste Eingewöhnungsphase erreicht.

Das freie Spiel, die selbständige Bewegungsentwicklung und die beziehungsvolle achtsame Pflege bildet die Grundlage der Betreuung der Kinder.

Im Sinne einer dialogischen Haltung werden alle Vorgänge sprachlich angemessen begleitet, sodass die Kinder immer wissen welcher Schritt als nächstes folgt.

Alle Kinder, und besonders unsere Kleinsten, möchten ab und zu die ungeteilte Aufmerksamkeit der Betreuungsperson für sich haben und dabei Zärtlichkeit, Nähe, Lachen und individuelle Zuwendung erfahren. Dies zu gewährleisten ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Arbeit mit Kindern, da sie die Grundlage für eine gute emotionale Entwicklung bilden.

Gleichzeitig wird die Entwicklung der unter Dreijährigen in anderen Bereichen gefördert, ohne die Kinder zu unterfordern, aber auch ohne sie zu überfordern.

Bereits in der Krippe wird von den Kindern Geschirr aus Porzellan, bzw. Glas genutzt. Dabei werden Anforderungen an Qualität und Bruchsicherheit berücksichtigt.

Spiel und Bewegung gehören bei Kleinkindern zusammen. Grob- und feinmotorische Aktivitäten geschehen im Wechsel und ergänzen sich. Ausreichende Spielmaterialien, sowie Alltagsgegenstände in verschiedenen Formen und aus verschiedenen Materialien bereichern das frühkindliche Spiel.

Bewegungslandschaften und Podeste laden zum Krabbeln, Spielen und Klettern ein. Jedes Kind kann aus eigenem Antrieb und im eigenen Tempo die Welt erforschen.

Die in der Gruppe beschäftigten Fachkräfte begleiten aufmerksam das Tun der Kinder, bereit einzugreifen im Fall von Gefahr, aber nicht um den Vorgang zu beschleunigen.

So werden die Kinder in ihren bereits entwickelten Kompetenzen wahr- und ernstgenommen.

Gegen 11:30 beginnen die Krippenkinder mit dem Mittagessen und gehen anschließend schlafen.

Altersübergreifende Gruppen

Nun bieten sich abwechslungsreiche Möglichkeiten um gemeinsam, in prozess-orientierter Projektarbeit, Themen zu erarbeiten, zu Philosophieren, zu spielen, zu musizieren und zu experimentieren.

Durch das Stellen von offenen Fragen, das Einsetzen vielfältiger Ausdrucksweisen und das Unterstützen mit Mimik und Gestik werden alle Kinder in die Kommunikation mit einbezogen.

Hier wird Partizipation gelebt und geübt. Die Kinder sind beteiligt an der Auswahl der Themen, bestimmen Lieder, Spiele und den weiteren Tagesablauf mit. Erste Erfahrungen mit Abstimmungen und den damit verbunden Ergebnissen werden möglich gemacht.

Anschließend bieten wir den Kindern Aktivitäten, je nach Rahmenplanung und Situation, an.

Soweit es die Witterungsverhältnisse erlauben, gehen wir mit den Kindern in den Garten.

In regelmäßigen Abständen (zurzeit wöchentlich) besucht der zuständige Pfarrer die Einrichtung und führt in Zusammenarbeit mit den Fachkräften religionspädagogische Einheiten durch. Diese Einheiten finden Bezug zu den Themen, die die Kinder gerade beschäftigen, sowie zum Kirchenjahr.

Die Übermittagskinder nehmen gemeinsam gegen 12:15 Uhr in ihren Gruppen das Mittagessen ein; die Regelkinder spielen auf dem Außengelände oder in einem Gruppenraum bis sie abgeholt werden.

Waldgruppe

Der Aufenthalt in der Natur wirkt der sinnesarmen und naturfernen Umgebung, in der Kinder zunehmend aufwachsen, entgegen.

Im Wald wirkt sich die vermehrte grobmotorische Bewegung der Kinder positiv auf die Körpersicherheit und eine differenzierte Körperwahrnehmung aus.

Die freie Bewegung im Vorschulalter kann die Voraussetzung für eine stabile, psychische Entwicklung schaffen, in der sich Aggressionen im Körper gar nicht erst anstauen.

Das vielfältige Angebot an Naturmaterialien fordert die Kinder zum fantasievollen Umgang mit Spielmaterial heraus.

Lernen ist nicht auf Kindergartenräume und das Kindergartengelände begrenzt.

Das Interesse an der Umwelt wird geweckt und ökologische Wechselwirkungen begreifbar gemacht. Die Vielfalt der Lebewesen, Wachstumsprozesse, Veränderungen der Jahreszeiten, Forschen, Entdecken und selbständig Antwort- fin-den fördern kreatives Lernen.

Auch aus Umweltpädagogischer Sicht schafft das unmittelbare Erleben der Natur eine grundlegende Voraussetzung für die Bereitschaft zum Umweltschutz.

Die Kinder sind in der Lage eine liebevolle Beziehung zur Natur zu entwickeln und die Schöpfung zu bewahren und zu respektieren.

Die Waldgruppe beginnt den Tag mit einem Morgenkreis in dem wichtige Dinge für den Ablauf und die gemeinsamen Aktivitäten geplant und besprochen wer-den können. Dabei bestimmen die und entscheiden die Kinder in hohem Maße mit.

Nach dem Morgenkreis geht die Gruppe in den Wald oder auch in die nähere Umgebung um das Umfeld zu erkunden.

Auch in der Waldgruppe gibt es ein gemeinsames Frühstück, welches an verschiedenen Stellen außerhalb des Kindergartens stattfindet. Zum Beispiel werden das „Waldsofa“, die „Baumstämme“ oder das Gartengrundstück mit Bauwagen und Feuerstelle für das gemeinsame Frühstück gerne genutzt.

Während der kalten Jahreszeit (etwa Mitte November bis Mitte März) frühstücken die Kinder der Waldgruppe in der Einrichtung und gehen erst nach dem Frühstück nach Draußen.

Nach dem Frühstück ist Zeit und Raum für Aktivitäten, sowie für freies Spiel. Die Kinder wollen entdecken, forschen, beobachten und schnitzen.

Sie spielen und basteln mit Naturmaterialien, betrachten Insekten und Käfer in unseren Becherlupen, erkunden Bäume und Pflanzen, schnitzen uns Stöcke, und vieles mehr.

Freitags bleiben die Waldkinder in der Einrichtung. An diesem Tag ist Raum für Aktivitäten im Haus, die zukünftigen Schulkinder nehmen an Projekten teil und vieles mehr.

Gegen 12:30 Uhr kommt die Waldgruppe zum Mittagessen zurück in die Einrichtung.

Alle

Nach einer Vorlese- / Spielzeit nach dem Essen/Schlafen werden die Gruppen ab 14:30 Uhr, je nach Bedürfnis und Nachfrage der Kinder, sowie nach deren Anzahl zusammengelegt.

Gegen 15:30 Uhr nehmen die Kinder einen Nachmittagsimbiss zu sich.

In der Zeit bis 16:45 Uhr können geleitete Angebote oder freies Spiel im Garten oder in der Gruppe wahrgenommen werden.

Um 17:00 Uhr ist der Kindergartentag beendet.

Während des gesamten Tages lernen Kinder in vielfältigen Situationen sich auseinanderzusetzen, auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht zu nehmen, eigene Bedürfnisse zu vertreten, miteinander zu kooperieren, Möglichkeiten auszuhandeln und demokratische Entscheidungen zu treffen.

In solchen Situationen können Kinder Empathie entwickeln und lernen Gefühle zu regulieren.

Die Kinder werden im emotionalen, sozialen und geistigen Bereich entsprechend ihres Alters angesprochen.

In den angeleiteten Bildungsangeboten, die auf dem hessischen Bildungs- und Erziehungsplan basieren, erfahren die Kinder abwechslungsreiche Wissenserweiterung und Entwicklung in allen Bereichen. Sie üben Konzentration und Durchhaltevermögen und begegnen vielfältigen Materialien.

Der BEP bietet die Basis um jedes Kind in seinen individuellen Lernvorausset-zungen, seiner Persönlichkeit und seinem Entwicklungsstand anzunehmen, angemessen zu begleiten und zu unterstützen.

Allgemein

Eine angemessene pädagogische Haltung und der damit verbundene unbedingte Respekt vor der menschlichen Würde ist Bedingung in der Arbeit mit Kindern; die Wahrung deren körperlicher und seelischer Unversehrtheit Gebot.

Das verantwortungsvolle und achtsame Wahrnehmen von Bedürfnissen und Gemütszuständen der Kinder und die Beteiligung der Kinder an den sie betreffenden Entscheidungen, bilden die Basis und die Voraussetzung für ein vertrauensvolles und respektvolles Miteinander.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen Verantwortung für ihre eigene Weiterbildung und -entwicklung. Sie aktualisieren ihren Wissensstand über neue wissenschaftliche Bildungs- und Entwicklungserkenntnisse, qualifizieren sich regelmäßig und orientieren sich an den aktuellen Bedarfen und Themen, um die Qualität der Kindertagesstätte zu sichern und weiter zu entwickeln.

Die wertschätzende Anerkennung der unterschiedlichen Lebensentwürfe und Ressourcen der Familien, deren Kinder unsere Einrichtung besuchen bildet die Grundlage unserer Zusammenarbeit mit den Eltern.

Gemeinsam arbeiten Trägervertreter, Fachberatung, Eltern und Mitarbeitende an den Prozessen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der pädagogischen Arbeit und der organisatorischen Abläufe. Gesetzliche Vorgaben werden erfüllt, regelmäßige Schulungen und Fortbildungen der Mitarbeitenden gewährleistet.

Wir hoffen, dass wir Ihnen hiermit die wichtigsten Fragen beantworten konnten. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Zur Anmeldung Ihres Kindes erhalten Sie ein ausführliches Konzept.