80 Besucher haben sich bei einem Open-Air-Konzert unter dem Thema „Time stands still“ im Garten der Sinne an der Kreuzkirche eingefunden. Bei sommerlichen Temperaturen haben die Zuhörer die Schattenplätze aufgesucht und konnten das musikalische Programm bei Wein und Knabbereien genießen.

Pfarrer Jörg Süß begrüßte die Formation „Voice & more“ aus Bad Hersfeld, die Lieder des 16. bis 19. Jahrhunderts aus Frankreich, England und Irland vortrug. Die vier Musiker und Sänger Rainer Bährens (Gitarre), Holger Reuning (Gitarre), Ute Scharenberg (Querflöte) und Monika Rosenthal spielen seit 25 Jahren in ihrer Freizeit zusammen. Reuning ist Lehrer und Komponist, Rosenthal und Bährens sind als Ärzte tätig. „Ihr habt Lieder gespielt, die man nicht immer hört“, lobte Pfarrer Süß das Quartett. Ihre Musik habe eine zauberhafte Ausstrahlung. Werke von dem englischen Lautisten John Downland (1536 bis 1626), Ralph Vaughan Williams (1872 bis 1952) und Ralph Vaughan Williams (1857 bis 1934) gehörten zu ihrem Repertoire. Das wohl bekannteste Lied stimmten sie mit „Greensleaves“ (Grünkleid) an, das ebenfalls im 16. Jahrhundert entstanden sein soll. Viel Brot gab es für das Konzert, wenn man das Zitat „Applaus ist das Brot des Künstlers“ zugrunde legt. Schließlich ließen sich die nordhessischen Künstler zu einer Zugabe bewegen. „Wenn ich ein Vöglein wär“ ist ein Volkslied, dessen Text 1778 in Herders Volksliedern dokumentiert wurde.

Text und Bilder: Lothar Rühl