Das Jahr 2024 stand ganz im Zeichen des 250. Jubiläums der Veröffentlichung von „Die Leiden des ­jungen Werther“, die Goethe unter Einfluss seiner Wetzlarer Erlebnisse geschrieben hatte und die ihn weltberühmt machten. 2025 möchten wir nutzen, um Franz Schubert und Johann Wolfgang von ­Goethe zu würdigen, indem die Lieder, die Schubert zu Goethe-Gedichten komponiert hat, in einem Konzert ­erklingen, für das wir den international gefeierten ­Tenor Julian Prégardien und seinen Pianisten Daniel Heide gewinnen konnten.

Eingebettet wird das Konzert in ein Wochenprogramm mit Spaziergängen, Vorträgen, Konzerten und den abschließenden Gottesdiensten im Dom am Pfingstsonntag, dem 8.6.25, in dem die G-Dur-Messe von Schubert von dem Jungen Sinfonieorchester, dem Domchor und der Kantorei erklingen wird.

Schubert hat mit seinen Freunden gerne im öffentlichen Raum musiziert und dazu Kammermusik, ­mehrstimmige Gesänge und vor allem über 600 ­Lieder komponiert. Die Treffen nannten sie „Schubertiaden“. Die Idee, eine solche Veranstaltung in Wetzlar zu organisieren, hatten Jochen Stankewitz und Jörg Süß während ­einer Bildungsreise der Evangelischen Kirchengemeinde Wetzlar nach Wien im Oktober 2023. Dort konnten sie Julian Prégardien und ­Daniel Heide in Schuberts Geburtshaus erleben, als sie Schubertlieder auf Zuruf aus dem Publikum musizierten. Dieses Format „Wunschkonzert“ wird auch ein Programm Höhepunkt bei der Ersten Wetzlarer Schubertiade sein.

Jörg Süß